Sicher investiert? Alles, was Sie über den Absturz des UniImmo-Fonds und Ihre Rechte wissen müssen
Der UniImmo: Wohnen ZBI-Fonds von Union Investment erlebte kürzlich einen dramatischen Wertverlust, der viele Anleger überraschte und beunruhigte. Dieser Artikel erklärt die Hintergründe der Krise und informiert Sie über Ihre Rechte als Investor.
Was ist passiert?
Der UniImmo: Wohnen ZBI-Fonds von Union Investment wurde lange Zeit als sichere Anlage für konservative Investoren mit einem niedrigen Risikoprofil beworben. Doch dann kam der Schock: Eine Sonderbewertung der im Fonds gehaltenen Immobilien ergab wohl, dass diese erheblich weniger wert sind als ursprünglich angenommen. Dies führte zum größten Wertverlust eines Immobilienfonds seit der Finanzkrise 2008. Viele Anleger fragen sich nun, ob sie ihr Geld investiert hätten, wenn sie das tatsächliche Risiko gekannt hätten.
Warum kam es zur Sonderbewertung und zum Wertverlust?
Die im Fonds gehaltenen Immobilien waren älter und wiesen einen erheblichen Renovierungsbedarf auf. Gleichzeitig führten steigende Zinsen und Baukosten dazu, dass Immobilien als Anlageklasse unattraktiver wurden. Fondsmanager hatten in Zeiten niedriger Zinsen viele dieser Immobilien nahezu blind erworben, ohne sie gründlich zu prüfen. Die Sonderbewertung ergab dann, dass der tatsächliche Wert dieser Immobilien erheblich niedriger war als erwartet, was den massiven Kurseinbruch des Fonds zur Folge hatte.
Grund waren wohl nicht vorhandene indexierbare Mietverträge.
Das wichtigste zusammengefasst
- Der UniImmo: Wohnen ZBI-Fonds erlitt den größten Wertverlust eines Immobilienfonds seit der Finanzkrise 2008
- Ursachen: Renovierungsbedürftige Immobilien, steigende Zinsen, unzureichende Prüfungen beim Immobilienkauf
- Anleger haben möglicherweise Anspruch auf Schadensersatz wegen fehlerhafter Prospekte oder Falschberatung
- Rechtliche Schritte können die Rückerstattung der investierten Summe und Gebühren umfassen
- Eine Anteilsrückgabe ist nur mit 12-monatiger Kündigungsfrist möglich
Kritik an offenen Immobilienfonds - Mehr Verlust als Rendite?
Offene Immobilienfonds, die vor allem in Wohnimmobilien investieren, galten lange als sichere Geldanlage. Doch gerade in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität, wie nach der Finanzkrise 2008, sind auch diese Fonds nicht ohne Risiko. Die Pleite der Lehman-Bank war damals der Auslöser für den Zusammenbruch vieler offener Immobilienfonds. Anleger, die ihre Anteile schnell zurückgeben wollten, standen vor verschlossenen Türen, da die Fonds nicht genug Liquidität hatten, um alle Rückgabewünsche zu erfüllen. Viele dieser Fonds wurden daraufhin abgewickelt, was für zahlreiche Anleger Verluste bedeutete.
Um solche Szenarien in Zukunft zu vermeiden, wurden strengere Regeln eingeführt. Eine tägliche Anteilsrückgabe bei offenen Immobilienfonds ist heute nicht mehr möglich. Der aktuelle Fall des UniImmo Wohnen ZBI-Fonds, bei dem durch eine Sonderbewertung ein erheblicher Wertverlust festgestellt wurde, erinnert jedoch an die Risiken, die auch heute noch bestehen. Anleger sollten daher frühzeitig ihre rechtlichen Optionen prüfen, um Verluste zu vermeiden.
Vertrauen Sie auf Erfahrung – Rechtsanwalt Tietze
Rechtsanwalt Tietze hat bereits zahlreiche Mandanten erfolgreich vertreten, bei denen Informationen irreführend waren oder Risiken unvollständig angegeben wurden. Dank seiner Erfahrung ist er der richtige Ansprechpartner, wenn es um die Wahrung Ihrer Rechte als Anleger geht.
Prospekthaftungen und Kapitalanlagen führen oft zu komplexen rechtlichen Konflikten, die eine erfahrene und lösungsorientierte Beratung erfordern. tes rechtsanwälte steuerberater und Rechtsanwalt Julian Tietze hat sich auf die erfolgreiche Lösung von Problemen spezialisiert. Unsere Kanzlei entwickelt stets maßgeschneiderte Strategien, die Ihre Rechte schützen und eine faire Lösung gewährleisten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Kann ich mein Geld einfach aus dem UniImmo Wohnen ZBI abziehen?
Leider nein. Wenn Sie Ihre Anteile am UniImmo Wohnen ZBI-Fonds verkaufen möchten, müssen Sie eine Kündigungsfrist von zwölf Monaten einhalten. Alternativ können Sie die Anteile an der Börse verkaufen, müssen dabei jedoch die aktuellen Wertverluste berücksichtigen.
Was kann ich zurückfordern?
Anleger können die vollständige investierte Summe inklusive der gezahlten Fondsgebühren zurückfordern, sofern sie nicht korrekt über die Risiken des Fonds informiert wurden. Dies ist vor allem durch Schadensersatzansprüche gegen den Fondsverwalter oder durch Falschberatung gegenüber dem Bankberater möglich.
Wie viel kostet eine Klage gegen den Fondsverwalter?
Die Kosten einer Klage hängen vom Streitwert ab. Wenn Sie eine Rechtsschutzversicherung haben, kann diese die Kosten übernehmen, wobei nur der Selbstbehalt anfällt. Allerdings gibt es oft Ausschlüsse für Kapitalanlagen. In diesem Fall können Sie einen Prozesskostenfinanzierer in Anspruch nehmen, der alle Kosten übernimmt und im Erfolgsfall eine Provision erhält. Kommt es nicht zum Erfolg, haben Sie kein Kostenrisiko. Wir stellen gerne den Kontakt her.
Wie lange dauert ein Verfahren?
Die Dauer eines Verfahrens kann sehr unterschiedlich sein, in der Regel dauert eine Klage jedoch zwischen sechs und zwölf Monaten. Ein Berufungsverfahren kann die Verfahrensdauer noch verdoppeln.
Warum sollten Sie sich für tes Rechtsanwälte Steuerberater entscheiden?
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