WELT berichtet: Höchster Tagesverlust seit 2008 – Was der Absturz des UniZBI Wohnen Fonds bedeutet
Der Immobilienfonds Uni ZBI Wohnen hat Anlegern den höchsten Tagesverlust seit der Finanzkrise 2008 beschert. Der Fonds, der fast ausschließlich in Mietwohnungen investiert, wurde von unabhängigen Sachverständigen um fast 17 Prozent abgewertet, was einem Wertverlust von über 860 Millionen Euro entspricht. Zeitweise fiel die Börsennotierung des Fonds sogar um 19 Prozent gegenüber dem Vortag.
Der Fonds wird von der ZBI Zentral Boden Gruppe in Erlangen gemanagt, die mehrheitlich zur Union Investment gehört. Die mangelnde Kommunikation seitens ZBI nach der Abwertung hat zu großer Verunsicherung unter den Anlegern geführt, die in Panik bei den Volks- und Raiffeisenbanken anriefen. Ein Berater bezeichnete die Krisenkommunikation der ZBI als „katastrophal“.
Der drastische Zinsanstieg der Europäischen Zentralbank seit Sommer 2022, der den Leitzins von null auf bis zu 4,5 Prozent erhöhte, hat zu den massiven Verlusten im Immobiliensektor beigetragen. Die EZB senkte den Leitzins erst am 6. Juni 2024 leicht auf 4,25 Prozent.
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