Senec Speicher BrandSenec Speicher Brand: Was betroffene Kunden wissen sollten
Die Batterieheimspeicher des Unternehmens Senec haben sich als brandgefährlich erwiesen. Aufgrund von Sicherheitsbedenken wurden über 100.000 Solarstromspeicher ferngesteuert gedrosselt. Diese drastische Maßnahme zeigt, wie ernst die Lage ist, da die betroffenen Speicherpotenziell eine Gefahr darstellen könnten.
Im Jahr 2023 kam es in Niedersachsen und Franken zu zwei schweren Vorfällen, bei denen Senec-Speicher in Brand gerieten. Diese Ereignisse führten dazu, dass das Unternehmen Tausende seiner Speicheranlagen ferngesteuert drosseln musste, insbesondere solche mit dem Zellmodul BMZ 3.0. Selbst ein nachfolgendes Softwareupdate konnte die Sicherheitsprobleme nicht vollständig beheben.
Umrüstung auf LFP-Zellen: Ein langer Weg bis 2025
Senec hat angekündigt, bis 2025 eine umfassende Umrüstung der betroffenen Speicher durchzuführen. Dabei sollen die bisherigen Zellmodule durch brandsichere LFP-Zellen (Lithium-Eisenphosphat) ersetzt werden. Diese Umrüstung, die bis zum dritten Quartal 2025 abgeschlossen sein soll, hat jedoch bei vielen Kunden Enttäuschung und Frustration ausgelöst. Die lange Wartezeit und die Tatsache, dass Kunden im Zuge der Umrüstung auf Garantierechte und Schadensersatzansprüche wegen der Drosselung verzichten sollen, sorgt für Unmut.
Ihre Rechte als Verbraucher: Reparatur, Rückerstattung und mehr
Betroffene Verbraucher sollten sich nicht mit der angebotenen Lösung zufriedengeben, sondern ihre Verbraucherrechte aktiv geltend machen. Sie haben Anspruch auf eine Reparatur oder den Rücktritt vom Kaufvertrag sowie auf eine Rückerstattung des Kaufpreises. Darüber hinaus könnte auch ein Unterlassungsanspruch in Betracht kommen, insbesondere wenn die ordnungsgemäße Widerrufsbelehrung nicht erfolgt ist.
Unterstützung durch einen Anwalt: So sichern Sie Ihre Ansprüche
Ein Anwalt kann Ihnen dabei helfen, Ihre Rechte durchzusetzen und sicherzustellen, dass Sie nicht benachteiligt werden. In der Vergangenheit haben Gerichte bereits zugunsten der Verbraucher entschieden. So sprach das LG Neuruppin einem Käufer 17.000 EUR zu (Urteil vom 19.12.2023, Az. 1 O 119/23), während das LG Detmold auf Rückzahlung von fast 15.000 EUR urteilte (Urteil vom 15.05.2024, Az. 01 O 5/24). Auch das LG Konstanz verurteilte zur Rückzahlung von 15.650,26 EUR. Weitere positive Urteile gab es unter anderem vom LG Kassel, LG Düsseldorf, LG Braunschweig, LG Bielefeld und LG Kaiserslautern. Zudem konnten wir in zahlreichen Fällen Vergleiche für unsere Mandanten erzielen.
Ihre Rechte als Verbraucher
Wenn Sie von diesem Senec-Skandal betroffen sind, haben Sie als Verbraucher das Recht, Ihre Verbraucherrechte geltend zu machen. Das bedeutet, dass Sie Anspruch auf Reparatur oder sogar Kaufpreiserstattung haben könnten. Die Sicherheit Ihres Zuhauses sollte nicht gefährdet werden, und als Kunde müssen Sie nicht die Konsequenzen für Mängel tragen, die auf Herstellerfehler zurückzuführen sind.
Was können Sie tun?
Es ist wichtig, dass Sie schnell handeln, wenn Sie von den Sicherheitsproblemen betroffen sind. Rechtliche Schritte können notwendig sein, um sicherzustellen, dass Ihre Ansprüche vollständig und korrekt berücksichtigt werden. Als betroffener Kunde haben Sie das Recht auf eine sichere und funktionierende Lösung für Ihr Energieversorgungssystem.
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