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Erbschaftssteuer für Geschwister: Das solltest du wissen
Wenn es um die Erbschaftssteuer geht, sind Geschwister in Deutschland leider benachteiligt. Sie gehören zur Steuerklasse II, was bedeutet, dass sie deutlich niedrigere Freibeträge und höhere Steuersätze als nahe Verwandte wie Ehepartner oder Kinder haben.
Freibetrag und Steuersätze für Geschwister
Der Freibetrag für Geschwister liegt bei nur 20.000 Euro. Das bedeutet, dass jedes Erbe, das diesen Betrag überschreitet, steuerpflichtig ist. Die Steuersätze für Geschwister liegen je nach Höhe des Erbes zwischen 15 Prozent und 30 Prozent. Diese Sätze gelten für das Erbe, das den Freibetrag von 20.000 Euro übersteigt.
Beispiel: Erbschaft und Steuerlast
Angenommen, du erbst von deinem Bruder oder deiner Schwester ein Vermögen von 100.000 Euro. Nach Abzug des Freibetrags von 20.000 Euro bleiben 80.000 Euro, die versteuert werden müssen. Bei einem Steuersatz von 15 Prozent wären das 12.000 Euro Erbschaftssteuer.
Planungsmöglichkeiten zur Steuerreduzierung
Um die Erbschaftssteuer für Geschwister zu minimieren, ist eine frühzeitige Vermögensplanung entscheidend. Schenkungen zu Lebzeiten können helfen, die Steuerlast zu verteilen, da die Freibeträge alle zehn Jahre neu genutzt werden können. Eine andere Möglichkeit könnte die Gründung einer Familienholding sein, in die das Vermögen eingebracht wird, um es später steueroptimiert zu übertragen.
Fazit
Die Erbschaftssteuer für Geschwister kann schnell zur finanziellen Belastung werden, da die Freibeträge niedrig und die Steuersätze hoch sind. Daher ist es besonders wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Steuerlast zu reduzieren und das Vermögen bestmöglich zu schützen. Eine Beratung durch einen Steuerberater ist hier sehr zu empfehlen, um alle Optionen auszuschöpfen und Fehler zu vermeiden.
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